Suhler Huller kennen sicher nur wenige. Aber in unserer Familie sind sie, obwohl selten bis nie zubereitet, eine Art Kultessen, weil meine Großmutter sie oft zubereitet hat.
Als ich das letzte Mal meine Familie besucht habe, wurden sie von mir zubereitet. Mein Vater, der Spezialist für Original-Suhler-Huller, hat sie verkostet und bestätigt, daß meine Huller genau wie die von Oma schmecken.
Und hier ist das Original-Rezept meiner Großmutter:
Kartoffeln schälen und kochen, durchpressen, auf eine Karrtoffelpresse 25g Kartoffelstärke zugeben, 1 Ei einstampfen, kleine Kugeln (Huller) formen und in Speck braten. Dazu trinkt man saure Milch oder Buttermilch.
Eine Kartoffelpresse entspricht ungefähr 3 Kartoffel.
Ich habe viel mehr Stärke verwendet. Denn nachdem ich das Ei zugegeben hatte, war der Teig viel zu klebrig, m Kugeln daraus zu formen.
Die Kugeln / Huller sollten maximal so groß wie eine Walnuß sein.
Huller müssen in ausgelassenem Speck gebraten werden. Dazu den Speck in Würfel schneiden und bei kleiner Hitze auslassen. Dann die Huller im Speckfett schön goldbraun braten.
Klassisch trinkt man dazu saure Milch. Zur Not geht auch Buttermilch.
Und ich finde, ein grüner Salat gehört einfach dazu.
Bild: Die Ottilienkapelle in Suhl
Rundundgesund 
Mein Gott! Es gibt tatsächlich noch Menschen die wissen was Huller sind! Meine Großmutter briet sie im Speck mit Zwiebeln in der „Bratsau“ und diese kam auf den Familientisch. Aus dem gemeinsamen Topf wurde gegessen – damit blieben die Huller (eine ziemlich fette Angelegenheit) schön heiß. Es waren schlechte Zeiten und die Kalorien in diesem Essen wertvoll.
LikeGefällt 1 Person
Saure Sahne. Bei uns gabs saure Sahne dazu. Die Huller auf die Gabel aufgespießt und dann eingetunkt. Ist übrigens das Lieblingsessen meiner Kleinen ☺️
LikeLike