Eine klassische deutsche Obsttorte mit einem Bisquitboden, einer Puddingschicht Obst und Tortenguß aus dem Beutel habe ich seit Jahren nicht mehr gegessen. Dabei habe ich die als Kind geliebt. Mein Mann kommt aus Westfalen und behauptet, dort würde man die Obsttorten ohne Puddingschicht machen. „Die armen Westfahlen!“ kann ich da nur sagen.
Nachdem im Frühjahr ein paar Erdbeertorten mit Begeisterung verputzt wurden, habe ich mich entschlossen eine richtige originale Kuchenform zu kaufen, mit der man so einen, in Deutschland ganz normalen Obstboden mit gerilltem, etwas höherem Rand backen kann. In diesen paßt nämlich der Pudding so schön rein.
Das Rezept für den Tortenboden stand auf der Packung. Super einfach, super schnell und hat auch sehr gut geschmeckt.
Die erste Torte war eine Himbeer-Aprikosen-Torte. Die Himbeeren hatte ich letzten Herbst selbst gesammelt. Wir hatten hier eine Himbeerschwemme. Und weil kein Platz mehr im Gefrierschrank war, hatte ich sie eingeweckt. Die Aprikosen kamen aus der Dose.
Zutaten:
4 Eier
7 EL Zucker
7EL Öl
7 EL Mehl
2 TL Backpulver
Zubereitung :
Ofen auf 175 Grad vorheizen.
Eier mit Zucker schaumig schlagen. Öl dazu geben. Mehl mit Backpulver mischen und unterrühren.
Den Teig in die Form geben und 15- 20 Minuten backen. Der Boden sollte goldgelb sein.
5-7 Minuten in der Form abkühlen lassen , dann aus der Form nehmen und mit Pudding oder anderer Creme und Obst füllen.
Für den Belag: ein Pudding, gekocht mit einem ganz normalen Vanillepuddingpulver nach dem Rezept auf der Verpackung nur mit etwas weniger Milch. Den Pudding gießt man noch warm in den Tortenboden und läßt ihn abkühlen.
Auf den Pudding kommt frisches oder eingewecktes Obst : Erdbeeren, Himbeeren, Mandarinen, Ananas… Den Saft verwendet man im Tortenguß:
1 Päckchen Tortenguß und 250ml Saft (eventuell Zucker) miteinander verrühren, aufkochen und Ann eßlöffelweise von der Mitte her über das Obst geben.
Bild: Aussicht vom Geitnakken. Das ist ein kleiner Hügel in der Nähe des Strandes Ausvika bei Bodø.
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