Khinkali sind mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen, die so ähnlich wie Pelmeni in gesalzenem Wasser gekocht werden. Also eine Art Nudeln. Sie sind in Georgien sehr beliebt und es gibt Restaurants, in denen nur Khinkali serviert werden.
Das Rezept stammt aus Nana Ansaris Buch „Die georgische Tafel“. Dieses war mein erstes und lange Zeit einziges georgisches Kochbuch. Es enthält alle wichtigen georgischen Traditionsrezepte. Und sie gelingen auch, wenn man den Anleitungen folgt. Leider gibt es keine Bilder der Speisen im Kochbuch. Man muß also voll der Kochbuchautorin vertrauen. Aber das ist ja bei meinem Blog nicht anders.
Der „Nudelteig“ ist anders als bei italienischen Nudeln weich und elastisch und läßt sich wunderbar leicht weiterverarbeiten.
Für 6 Personen als Hauptgericht.
Zutaten für den Teig:
1kg Weizenmehl
1TL Salz
6dl Wasser
Zutaten für die Fülle:
1kg Hackfleisch (halb Rind, halb Schwein)
1EL schwarzer Pfeffer
2 TL Salz
2 Knoblauchzehen
250g Zwiebel
30g frischer Koriander
5dl Wasser
Zubereitung:
Für den Teig Mehl und Salz vermischen und mit dem Wasser zu einem elastischen Teig kneten. Diesen luftdicht abgedeckt etwas ruhen lassen.
Zwiebeln und Koriander putzen und fein hacken. Die Knoblauchzehen pressen. Alle Zutaten für die Fleischfülle gut miteinenader verkneten. Ich habe das in der Küchenmaschine gemacht.
Den Teig 1-1,5cm dick ausrollen. Kreise von 6 cm Durchmesser ausstechen und jeden der Kreise auf 10-12 cm Durchmesser ausrollen. 1 Eßlöffel Fülle auf jeden Kreis geben. Den Teig rund um die Fülle nach oben biegen und in kleine Falten legen, so daß ein Beutelchen mit einer kleinen Krause entsteht. Die Khinkali in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben – nicht mehr als 15 Stück auf einmal. Sie haben die Tendens am Boden des Topfes festzukochen. Deshalb muß man sie am Anfang vorsichtig mit einem Holzlöffel vom Boden lösen. Nachdem sie an die Oberfläche gestiegen sind, müssen sie noch 5-7 Minuten gekocht und dann mit einem Löffel aus dem Topf heben und heiß mit viel frisch gemahlenem Pfeffer servieren. Auch Creme fraiche und Bier schmecken gut dazu.
Laut Nana Ansari werden Khinkali mit den Händen gegessen. Da sich in den Teigtaschen eine leckere Fleischbrühe bildet, die beim Anschneiden mit dem Messer verloren gehen würde.
Bild: Svanetien/ Gerorgien. Das Dorf Zwirmi.
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