Wenn man frischen Koriander im Asia-Laden kauft bekommt man oft die ganzen Korianderpflanzen einschließlich Stiele und Wurzeln. Landen die Wurzeln bei Euch auch ganz oft im Müll? Müssen sie aber nicht. Man kann damit eine herrliche, frische Curry-paste herstellen, die dann als Basis für Suppen und Currys dienen kann. Sie Hält sich 2-3 Wochen im Kühlschrank. Man kann die Curry-Paste aber auch gut einfrieren. Ich fülle dazu 2-3 EL der Curry-Paste in einen 1l-Zop-Lock-Beutel, lege diesen flach auf den Tisch und verstreiche den Inhalt möglichst gleichmäßig, bevor ich den Beutel mit möglicht wening Luft darin verschließe. Die Flachen Beutel tauen bei Bedarf innerhalb ganz kurzer Zeit auf.
Die Anregung zu diesem Rezept fand ich in „Love your Leftovers“ von Hugh Fearnley-Whittingstall, der ja schon vorher sehr schöne Kochbücher geschrieben hat.
Die Menge und Mengenverhältnisse der Zutaten kann man selbst bestimmen. Je nachdem ob man es schärfer oder nicht so scharf mag.
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Die grob in Stücke geschnittenen Zutaten kommen in den Mixer und werden so lange bearbeitet, bis eine ganz feine Paste entstanden ist.
DAs kommt rein:
Ingwer: ungefähr ein daumengroßes Stück. Vorsicht: Ingwer gibt auch recht viel Schärfe!
Knoblauch
Chili: Im Originalrezept waren 4 frische grüne Chilischoten angegeben. Ich hatte nur eine. Deshalb habe ich zusätzlich 2 rote, getrocknete Chilischoten in warmem Wasser eingeweicht und damm samt Einweichwasser zugegeben. Ich denke hier kann man das verwenden, was man so hat oder was weg muß. Das schöne: Die gekauften Chilipasten, speziell die aus dem Asia-Laden, sind oft sehr scharf, so daß man nur wenig Curry-Paste verwenden kann. Hier kann man je nach Laune auch weniger Chili verwenden, dafür aber mehr Currypaste dem Gericht zufügen.
Korianderwurzeln und -stiele: einfach waschen und rein in den Mixer.
Zitronengras: Ich hatte noch Zitronengraspulver im Schrank, das weg mußte. Aber natürlich ist frisches Zitronengras besser.
Wenn man dann den Curry kochen will,
einfach eine gehackte Zwiebel in etwas Öl andünsten, die 2-3 EL der Currypaste zugeben und diese ein bißchen mitbraten. Mit Kokosmilch und Hühnerbrühe aufgießen. In Stücke geschnittene Gemüse ( alles was weg muß), Hülsenfrüchte und Fleischreste zugeben. Man kann auch ein paar Hühnerbrüste würfeln und roh in die kochende Brühe geben.
Zum Schluß kommt der Feinschliff: mit Limettensaft, Zitronensaft oder Tamarindenpaste, Fishsoße, Salz und Zucker abschmecken. Thai-Gerichte müssen immer eine gute Portion Säure und Süße haben, damit sie schmecken.
Bild: Uschguli, Swanetien, Georgien
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