Giersch ist der Alptraum eines jeden Hobbygärtners. So auch meiner. Man wird ihn niemals los. Giersch hat so ein weitverzweigtes Wurzelsystem, daß er immer wieder auftaucht, wo man ihn gar nicht erwartet. Plötzlich sprießen mitten aus einem schönen Beet oder einer Mauerritze die bekannten Pflänzchen mit den sternförmigen Blättern. Erst hellgrün und glänzend, sich dann ganz schnell zu den bekannten, kräftigen Gartenwüterichen entwickelnd. Man kann vielerorts im Internet den Rat „Kämpfe nicht gegen den Giersch sonden iß ihn auf“ lesen. Man schreibt da von „Gierschsuppe“ und Giersch-Pesto. Das letztere habe ich mal ausprobiert und fand es lecker.
Ich war ein wenig skeptisch und habe deshalb anteilmäßig relativ wenig Giersch verwendet. Das Pesto hat sehr, sehr gut geschmeckt, besonders auf selbst gebackenem, frischem Foccacia zusammen mit Tomatenscheiben und gutem Schinken oder Roastbeef.
Das Rezept für das Foccacia schreibe ich für euch im nächsten Post auf.
Zutaten:
30g Giersch
50g Cashewkerne
2 Knoblauchzehen
30g Parmesan in kleinen Stücken
½ TL Salz
Pfeffer
50g Olivenöl
Zubereitung:
Alles in den Mixer geben und so lange mixen bis man eine schöne Paste hat.

Hier sieht man das Pesto und das Foccacia.
Auf dem Titelbild ist die Aussicht von einer der Sörgjeslinga-Inseln in Trödelag zu sehen.
