Waffeln sind in Norwegen sehr populär. Egal welcher Anlaß oder Ort, es gibt immer Waffeln. Man bekommt sie auf bei Veranstaltungen in der Schule oder im Sportclub, auf Ski- und Wanderhütten, in Cafes, Freitagnachmittag auf Arbeit, beim Kaffeetrinken bei Freunden, im Restaurant am Straßenrand… einfach überall. Normalerweise wird eine Fertigmischung verwendet. Diese ergibt gar nicht mal so schlechte Resultate. Ansonsten enthalten diese Waffen viel Butter, Eier und Zucker, sind ein bißchen schlapprig und sehr lecker. Am besten schmecken sie mit Römme und Erdbeermarmelade. Römme ist die norwegische saure Sahne und um ein Vielfaches fetter und gefährlicher als das in Deutschland verwendete wässrige Zeugs. Oder man belegt sie mit „Brunost“ (gesprochen: Brünust“), dem braunen Karamellkäse, den die Norweger sehr lieben.
Aber diese eierfreien, zuckerfreien, wasserhaltigen Waffeln hier sind etwas ganz anderes. Nicht wirklich ungefärlich – man denke an die Butter. Außen knusprig und innen schlapprig, weich. Ein bißchen erinnert der Geschmack an Windbeutel. Aber die bekommt man ja niemals warm.
Das hier angegebene Rezept ist für 8 Personen berechnet. Also wir 4 haben ALLES zum Frühstück aufgegessen. Hatten nur ein bißchen Staubzucker darauf und waren im Himmel.
Zutaten:
150g Butter geschmolzen und abgekühlt
250g Weizenmehl (4dl)
2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
200ml kaltes Wasser
300ml Milch
Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Milch und Wasser mit dem Schneebesen einrühren, so daß alle Klümpchen verschwinden. Zum Schluß gibt man die Butter dazu und bäckt die Waffeln im Waffeleisen. Ich habe ein belgisches Waffeleisen verwendet. Danach sollte man sie auf einen Rost legen, damit sie knusprig werden. Aber am besten schmecken sie natürlich warm, direkt aus dem Waffeleisen.
Im Rezept war angegeben, daß man das feine Weizenmehl mit Vollkornmehl ersetzen kann. Das werde ich das nächste Mal ausprobieren.
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