Weihnachtszeit ist Schweinebauchzeit in Norwegen. Das norwegische Wort dafür ist Ribbe und es gibt den Schweinebauch sowohl vor und während der Feiertage. Allerdings bezweifle ich, daß nach Neujahr noch jemand Lust auf Ribbe hat. Dann kann man in den Geschäften die Reste zu Dumpingpreisen kaufen.
Die Zubereitung im Slowcooker ist denkbar einfach. Fast so einfach, daß man die „Ribbe“ an einem normalen Wochentag zubereiten könnte.
Ribbe mit Salz und Pfeffer einreiben. Zusammen mit einer gehackten Zwiebel und Möhre, 2dl Bier und 2dl Fleischbrühe in den Slowcooker geben. 7-8 Stunden bei LOW köcheln. Danach das Fleisch in eine Auflaufform oder Fettpfanne legen. Mit einem scharfen Messer die Schwarte rautenförmig einschneiden. Unter den Schweinebauch ein Stück zusammengeknüllte Aluminiumfolie legen, damit die Rippe eine kleine Kuppel bildet und so das Fett besser ablaufen kann. Bei 225Grad mit Grillfunktion die Ribbe so lange backen, bis die Schwarte knusprig ist. Das dauert ungefähr 20 min.
Aus dem zurückgebliebenen Sud eine Soße bereiten: In einen Topf geben, mit dem Zauberstab pürieren, eventuell noch mit etwas Soßenpulver andicken. Mit Sojasoße, Pfeffer, Worchestershiresoße, Johannisbeersirup oder Zucker und Balsamicoessig abschmecken.
Für mehr Geschmack kann man den Schweinebauch a la Gabi Frankenmöller wie einen Altbierbraten zubereiten: Auf den Boden des Slowcookers gibt man da Zwiebel und Knoblauch. Dann reibt man den Schweinebraten mit Senf, Salz, Pfeffer und Kümmelpulver ein.
Für eine asiatische Variante reibt man die Ribbe (ca. 500g) mit 2EL koreanischer Chilipaste, 2 EL Salz, 1 EL Fenchelpulver und 1 EL Korianderpulver ein. Dann kann man sie wie oben beschreiben im Slowcooker zubereiten. Oder man brät sie bei 140 Grad 2,5 Stunden im Ofen.
Bild: Skiloipe in Bodø
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