Linsenterrine

Meine Vorratsschränke sind voll von Linsen und Bohnen. Die habe ich immer wieder gekauft, weil ich Lust auf Gerichte mit Hülsenfrüchten hatte. Aber die Kinder haben immer gestreikt, weil Linsen, wie sie meinten, so mehlig schmecken und außerdem überhaupt kein guter Ersatz für Fleisch sind, wie ich immer behauptet habe. Und so hat sich nach und nach ein beachtlicher Vorrat an Hülsenfrüchten angesammelt.

Jetzt sind die Jungvögel ausgeflogen und uns Alten steht es frei, so viele umweltfreundliche Proteinquellen in uns reinzuschaufeln, wie wir wollen. Und das tun wir auch.

Natürlich habe ich zuerst diverse Linsen- und Bohnensuppen auf klassisch deutsche oder asiatische Weise gekocht und Salate gemacht. Aber es gibt auch ganz lustige, nicht ganz so geläufige Rezepte, wie zum Beispiel diese Linsenterrine.

Das Rezept fand ich im Buch „Bønner og linser“ von Camilla Jensen. Ein wenig habe ich es abgeändert. Ursprünglich sollte noch Nelkenpulver zugesetzt werden, aber das war mir doch zu weihnachtlich. Dafür habe ich etwas Knoblauch zugegeben, der kommt bei mir, außer bei Kuchenund Desserts, fast überall rein.

Man kann diese Linsenterrine als Vorspeise mit ein bißchen Salat servieren oder ganz normal als Brotaufstrich essen. Ich finde am besten schmeckt sie auf einem guten Knäckebrot mit ein bisschen Chilimayonese.

Für die Chilimayo mischt man einfach Mayonese mit einer guten Chilsoße.

Und natürlich kann man bei der Linsenterrine auch mit den Gewürzen spielen. Ich könnte mir gut vorstellen, gleich etwas Chili zuzugeben oder statt Curry geräuchertes Paprikapulver zu verwenden.

Zutaten:

2 Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

Öl zum Braten

150g braune oder grüne Linsen

1 Würfel Gemüsebrühe

50ml Olivenöl

3 Eier

1 Msp. Piment

1 EL Currzpulver

1 TL Salz

½ TL Pfeffer

1 EL Zitronensaft

fein gehackte glatte Petersilie

Zubereitung:

Die Linsen sollten mindestens 1 Stunde in reichlich kaltem Wasser eingeweicht werden.

Zwiebeln, Petersilie  und Knoblauch fein hacken. Dann die Linsen mit kalten Wasser abspülen und abtropfen lassen. In einer antihaftbeschichteten tiefen Pfanne Die Zwiebeln in etwas Öl bei niedriger Hitze anbraten bis sie glasig sind. Nun den Knoblauch zugeben und diesen mit braten bis es duftet. Auf keinen Fall den Knoblauch scharf braten. Dann verbrennt er und schmeckt schlecht. Jetzt gibt man die Linsen, den Brühwürfel, den Piment und das Currypulver dazu und gießt mit so viel Wasser auf, daß die Linsen gut bedeckt sind. Ungefähr 30 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen bis die Linsen schön weich sind.

Dann werden sie püriert. Dazu nehme ich den Zauberstab. Man kann aber auch einen Kartoffelstampfer nehmen. Dann wird allerdings das Terrine etwas gröber.

Bevor man die Eier unterrührt sollte das Linsenpürree abkühlen. Dann gibt man noch die Petersilie, den Zitronensaft und Salz und Pfeffer dazu. Kosten!!! Es darf ruhig ein bißchen kräftig sein.

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Eine kleine Brot- oder Auflaufform einfetten und die Linsenmasse darin gut verstreichen. Ungefähr 45 Minuten backen. Bevor man das Terrine aus dem Ofen holt sollte man mit einem Holzspieß testen, ob es auch durch und durch fest ist.

Man sollt das Terrine gut abkühlen lassen. Abgekühlt ist es wesentlich fester. Man kann das Terrine entweder direkt aus der Form aufs Brot schmieren oder, und das sieht besser aus, das Linsenterrine aus der Form kippen und dann in Scheiben schneiden.

Beitragsbild: Skitour zum Tussvannet bei Bodö, Nordnorwegen.

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