Das Rezept habe ich in «Simple» von Ottolenghi gefunden. Das ist ein phantastisches Buch mit vielen schönen Gemüserezepten. Zu den Gnocci a la Romana schreibt er: «Seelenfutter vom Feinsten…» und da hat er völlig Recht. Der warme, weiche, käseduftende Auflauf verlangt nach nichts anderem als einem Glas Wein, vielleicht einem Salat und einem langen, friedlichen Fernsehabend mit der Familie.
Die Gnocci a la Romana standen, genau wie Tartiflette lange auf meiner Wunschliste. Aber die Zeiten im vergangenen Herbst und Winter waren so hektisch, daß ich lieber alltbekannte und erprobter Gerichte kochte, die sich schnell und sicher zubereiten ließen. Aber jetzt zur Weihnactszeit, war endlich die Gelegenheit gekommen. Nach all dem fetten, fleischlastigen Weihnachtsessen waren die Gnocci eine wilkommene Abwechslung.
Zutaten:
80g Butter
1l Milch
250g Hartweizengries (grob oder fein)
Geriebene Muskatnuß
100g geriebener Parmesan
2 Eigelb
50g geriebener Cheddar oder ein anderer aromatischer Scnittkäse
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- In einem großen Topf die Butter schmelzen. Die Milch zugießen, mit 1-2 TL Salz, Muskat und reichlich schwarzem Pfeffer würzen und aufkochen.
- Wenn die Milch kocht den Topf vom Feuer nehmen und den Gries einrieseln lassen. Immer gut mit einem Schneebesen rühren, damit sich keine Klumpen bilden.
- Den Parmesan und die Eigelbe unterrühren.
- Den Topf wieder auf den Herd stellen und unter ständigem Rühren erwärmen bis die Griesmasse dick wird und sich vom Topfrand löst.
- Zwei große Streifen Frischhaltefolie auf dem Tisch ausbreiten und die Griesmasse darauf verteilen. Lange Würste formen , duchmesser ca. 4-5 cm und diese fest in die Folie einwickeln.
- Die Grieswürste mindestens 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
- Eine flache ofenfeste Form einfetten.
- Die „Grieswürste“ in 1 cm breite Scheiben schneiden und dachziegelartig in die Auflaufform legen.
- Mit geriebenem Käse (Cheddar) bestreuen.
- Bei 200 Grad Umluft ca. 30 min überbacken. Der Käse sollte etwas bräunlich und knusprig sein. 10 min warten, bevor man die Gnocci ißt.
Foto: Paris, Belleville. Rue Menilmontant. Das berühmte Graffiti der „Weißen Männer“ von Jerome Mesnager.
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