Möhren, Zwiebeln, Knoblauch und Sellerie habe ich fast immer im Haus. Und gehackte Tomaten in der Büchse sind ja sowieso Grundausstattung. Wenn also fast alles aufgegessen ist, und trotzdem ein schnelles und auch von Jugendlichen akzeptiertes Mittagessen, das nicht vollkommen gemüsefrei ist, her soll, dann ist Tomatensuppe eine der besten Alternativen. „Tomatensuppe schnell und gut – der Retter in der Not“ weiterlesen
Milchbrötchen mit Hirschornsalz – Boller med hornsalt
In Norwegen sind Milchbrötchen, die man gewöhnlich mit Kardamon aromatisert, sehr beliebt. Es gibt sie in jedem Supermarkt zu kaufen. Das Kardamonaroma ist für den deutschen Gaumen ungewöhnlich „Milchbrötchen mit Hirschornsalz – Boller med hornsalt“ weiterlesen
Johannisbeerkuchen im Glas – ohne Zucker
Der Kuchen hält sich ungekühlt 2-3 Monate. „Johannisbeerkuchen im Glas – ohne Zucker“ weiterlesen
Rote Toursuppe mit Kichererbsen, getrockneten Tomaten und Paprika
Man kommt ja nicht immer an einem Gasthaus vorbei, wenn man wandern geht. Und außerdem sind die Plätze im Freien oft die Schönsten. Und wenn es draußen kalt ist, lohnt es sich, außer einer Sitzunterlage, Extra-dicken-Pausen-Jacke und heißem Tee oder Kaffee auch eine warme Suppe dabei zu haben. Die kan man gut in einer Thermoskanne transportieren.
Zutaten:
2 gelbe Paprika
Olivenöl
2 Zwiebeln gehackt
2 Handvoll getrocknete Tomaten
3 Zweige frischen Rosmarin (ersatzweise getrockneten)
2-4 Knoblauchzehen
1 Msp. Chili Pulver – Vorsicht!!!!!
3 EL Tomatenmark
2-3 Bullion
250g getrocknete Kichererbsen
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Kichererbsen 1-2 Tage vorher in Wasser einweichen.
Die Paprika bei 225°C 20 min grillen und in einem geschlossenen Gefäß abkühlen lassen. Danach kann man die Haut leicht abziehen. Die getrockneten Tomaten in kochendem Wasser einweichen. Die Rosmarinblätter zusammen mit dem Knoblauch in einem Mörser malen. Olivenöl in einem Topf erwärmen und die Rosmarin-Knoblauchmischung andünsten. Tomatenmark, Brühe und Kichererbsen dazugeben und alles 1-11/2 Stunden kochen – bis die Kichererbsen weich sind. Hat man sie lange vorher eingeweicht, geht es viel schneller. Dann die getrockneten Tomaten und Paprika zugeben. Alles mit dem Stabmixer oder im Foodprocessor pürieren.
In einer Thermoskanne mit auf Tour nehmen.
Schmeckt allen, auch den Kindern und macht sehr satt. Die Suppe schmeckt aber so gut, daß man sie durchaus auch Gästen zu hause servieren kann.
Treber-Knäckebrot
Wie ich schon erzählt habe, haben wir ab und zu sehr große Mengen Treber. Die werden dann meistens weggeworfen, und das tut mir in der Seele weh. Das in diesen Blog vorgestellte Treber-Brot ist ja eine gute Möglichkeit, Treber zu verarbeiten. Aber so viel Brot? Nun eine neue Ide: Treber Knäckebrot. Hier in Norwegen wird generell viel Brot zu Hause selbst gebacken. Es gibt nicht die schönen Bäckereien wie in Deutschland. Außerdem ist es in den letzten Jahren große Mode geworden, Knäckebrot selbst zu backen. Es kursieren überall Rezepte. Dabei handelt es sich nicht um das traditionelle „Flatbrød“, das umständlich ausgerollt wird. Bei diesem Knäckebrot wird der relativ flüssige Teig einfach auf einem mit Backpapier belegten großen Backblech verstrichen. Am besten benutzt man dazu einen Silconteigschaber. Der Teig enthält keien Hefe und gewöhnlich relativ wenig Mehl aber viele Körner, Nüsse, KLeie und Leinsamen. Das Knckebrot ist deshalb seeeeehhhhhr gesund wegen der vielen Ballaststoffe.
Zutaten:
300g Treber
100g Haferflocken
100g Leinsamen
100g Sesam
100g grobes Roggenmehl
1 TL Salz
100g Sonnenblumenkerne
50g Kleie
5dl Wasser
Zubereitung:
Einfach alle Zutaten in einer Schüssel gut verrühren und 30 min quellen lassen. 2 große Bleche mit Backpapier auslegen und den Teig möglichst gleichmäßig darauf verteilen. Das kann die Geduld ein bißchen belasten, aber es lohnt sich, hier genau zu arbeiten. Dann mit einer kleinen Pizzarolle oder einem Messer den Teig in Stücke unterteilen. Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Das Knäckebrot 60min backen. Nach der Hälfte der Backzeit sollte man die Bleche miteienander vertauschen, so daß beide Platten gleichmäßig gebacken werden. Während des Backens ab und zu die Ofentür öffnen und den Wasserdampf herauslassen. Auf einem Gitter abkühlen. Die Brote sollen knusprig sein. Sind sie es nicht kann man die Knäckebrotstückenoch mal ohne Blech , nur auf dem Gitter nachrösten.
Das Knäckebrot hält sich luftdicht verpackt ganz lange. Schmeckt einfach so oder mit Käse, Humous etc.
Zimtschnecken-Kanelsnurrer
Neben Waffeln sin Zimtschnecken wohl das populärste Gebäck in Norwegen. Deshalb gibt es auch viele verschiedene Varianten. Eines ist klar, je süßer und fetter, desto besser schmeckt es dem Nachwuchs. Und natürlich frisch und ofenwarm……
Dieses Rezept schreibe ich für meine liebe Freundin Sigrun. Sie hat Kanelsnurrer in einer Bäckerei auf den Lofoten – ich glaube es war in Å gegessen. Für die echten norwegischen Kanelsnurrer kommt noch eine Prise Kardamon an den Teig.
Zutaten für den Teig:150g Butter, 5 dl warme Milch, 50g frische Hefe (oder ein Päckchen Trockenhefe) , ½ TL Salz, 1-1,5 dl Zucker, 14dl Mehl (ca. 800g) eventuell mehr
Für die Füllung: 100-150g weiche Butter, 1 TL Zimt und 100g Zucker
Zubereitung:
Hefeteig bereiten, 40-50min gehen lassen, Teig in 2 Teile teilen. Jedes Teil zu einem Viereck 30×40 cm ausrollen mit weicher Butter bestreichen und mit Zucker und Zimt bestreuen , von der breiten Seite her aufrollen, in 2 cm breite Stücke schneiden. Diese auf ein Backblech setzen und 20-30 min an einem warmen Ort gehen lassen oder bis sie wirklich gut aufgegangen sind. Unterdessen den Ofen auf 230°C aufheizen. Die Schnecken mit Butter oder verquirltem Ei bestreichen und mit Perlenzucker bestreuen und 6-9 min backen. Sie sollen schön goldgelb sein.
Treber-Brot
Mein Mann braut Bier. Dabei entsteht entsteht als Abfallsprodukt viel Treber. Malz wird gemaischt und geläutert – also erhitzt und durchgespült, damit sich aus der Stärke Zucker bildet. Der Zucker wird zu Bier vergoren. Die ausgespülten Körner bleiben als Trber übrig. Und zwar große Mengen. Treber ist ein sehr beliebtes Schweinefutter. Aber da wir keine Schweine haben, wurde bei uns bisher alles in den Müll gekippt. Man kann aber den Treber – der sehr ballaststoffreich ist auch beim Brotbacken verwenden. Die Brote werden damit erstens sehr gesund und zweitens und drittens sehr saftig und luftig.
Wegen des geriengeren Arbeidsaufwandes bin ich ein großer Anhänger der NO-Knead-Technik. Dabei verwendet man sehr wenig Hefe, rührt einen recht feuchten Teig kurz an und läßt ihn dann 8 bis 20 Stunden gehen.
Zutaten:
300g Weizenvollkornmehl (halb fein halb grob)
300g feines weißes Weizenmehl
300g Treber
1/3 TL Trockenhefe
1-2 TL Salz
500ml Wasser
Zubereitung:
Erst alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel mit einem Holzlöffel vermischen, dann den Treber und das Wasser dazugeben, kurz und kräftig verrühren. Den Teig luftdicht abdecken und bei Zimmertemperatur 8-20 Stunden stehen lassen. Eine große Brotform mit Backpapier auslegen. Den Teig mit einem Teigschaber aus der Schüssel in die Brotform befördern. Dabei so wenig wie möglich Luft aus dem Teig drücken. Wer will kann das Brot sann noch etwas gehen lassen. Das ist aber nicht notwendig. Es wird auch so schön luftig. Den Ofen auf 220 Grad vorheizen und das Brot 45 min backen. Aus der Form Stürzen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Hackfleischschnecken
Ein Favoritt-Abendbrot. Selten wird etwas so schnell aufgegessen, wie diese.Deshalb habe ich die ursprüngliche Menge verdoppelt, damit noch etwas zum Einfrieren übrig bleibt. Der große Vorteil des Quark-Öl-Teiges: kein warten!!!!
Zutaten für den Quark-Öl-Teig
600g Mehl
2 TL Backpulver
2 TL Salz
12 EL Milch
12 EL Öl
400g Quark
Zutaten für die Füllung:
400g Hackfleisch
1 gehackte Zwiebel
Salz, Pfeffer
Paprika
Geriebener Käse
Zubereitung:
Die trockenen Zutaten für den Teig mischen. Quark, Öl und Milch verrühren und zur Mehlmischung geben. Am besten den Teig mit einer Küchenmaschine verkneten. Den Teig in 2 Teile teilen und jede zu einem Rechteck 30×40 cm ausrollen. Hackfleisch, Zwiebel und Gewürze verkneten und jeweils die Hälfte auf den Teigplatten verteilen. Mit dem Käse bestreuen. Von der Längsseite her aufrollen undin 1-2 cm breite Scheiben Schneiden. Diese auf so viele Backbleche wie nötig verteilen – dabei Abstand halten. Bei 180 Grad Umluft ca. 20 min backen.




Indianerbrote
Diese wurden am Strand von Auvika bei Bodø auf der Murika gebacken. Eine Murika ist eine gusseiserne Pfanne auf 3 Beinen, die man ins Lagerfeuer stellen kann. Die Kinder backten ihre Brote selbst am Lagerfeuer und aßen sie mit Butter. Es schmeckte allen fantastisch.
Wenn man die Kräuter nicht in den Teig gibt, kan man sie auch zum Schluss auf die gebutterten Brote streuen. Sehr gut eignet sich Zathar. Besonders, wenn er mit Salz gemischt ist.
600g Mehl
1 TL Salz
2 TL Backpulver
1 TL getrocknete Kräuter (Hatte ich weggelassen. Kann man auch obedrauf streuen.)
6 EL Olivenöl
300ml Wasser
Den Teig kan man zu hause fertig mischen oder die trockenen Zutaten und das Olivenöl in separate Plastikbeutel geben und erst unterwegs mischen. Den Teig in 10 teilen und mit den Händen zu 1 cm dicken Fladen formen. In der trockenen Pfanne von beiden Seiten backen.
In der Murika hatte wir Öl zum backen verwendet. Auch das schmeckte sehr gut.
